专利摘要:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Recycling von Polyestern oder Polyestergemischen aus polyesterhaltigen Abfällen, bei dem der Polyester oder das Polyestergemisch in einem Solvens gelöst wird und anschließend rieselfähige Partikel hiervon mit einem Fällmittel ausgefällt werden. Dabei wird das Fällmittel so gewählt, dass eine anschließende Separation von Fällmittel und Solvens auf einfache Weise ermöglicht wird.
公开号:DE102004018287A1
申请号:DE200410018287
申请日:2004-04-15
公开日:2005-11-10
发明作者:Otto Beck;Michael Dipl.-Ing. Frankl;Udo Dipl.-Ing. Knauf;Andreas Dr. Mäurer;Gerd Dipl.-Ing. Wolz (FH)
申请人:Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV;
IPC主号:B29B17-02
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zum Recycling von Polyestern oderPolyestergemischen aus polyesterhaltigen Abfällen, bei dem der Polyesteroder das Polyestergemisch in einem Solvens gelöst werden und anschließend rieselfähige Partikelhiervon mit einem Fällmittelausgefälltwerden. Dabei wird das Fällmittelso gewählt,dass eine anschließendeSeparation von Fällmittelund Solvens auf einfache Weise ermöglicht wird.
[0002] Mitdem steigenden Verbrauch von Polyethylenterephthalat (PET) für Verpackungsanwendungen,insbesondere in Folien- und Flaschenanwendungen fallen immer größere Mengenverschmutzter buntgefärbter PET-Abfälle an,die entsorgt oder recycelt werden müssen.
[0003] Während farblosetransparente PET-Materialien, z.B.
[0004] Mehrweg-und Einweganwendungen fürMineralwässeroder Softdrinks mittels konventioneller werkstofflicher Recyclingverfahren(Zerkleinerung, Wäsche,Vakuum-Trocknung,ggf. Festphasen-Nachkondensation), so aufbereitet werden können, dasmittlerweile auch ein Wiedereinsatz in der sensiblen Anwendung als Lebensmittelverpackungmöglichist, besteht kein Verfahren fürvermischte bunt und teilweise opak eingefärbte post-consumer PET-Abfälle (inkl.Blends und Verbunde), das den PET-Wiedereinsatz als Lebensmittelverpackungtechnisch ermöglicht.
[0005] Nebenden konventionellen werkstofflichen Recyclingverfahren wurden für PET nebenden bekannten Solvolyseverfahren (Abbau des Polyesters in Monomerbausteine)in den letzten Jahren auch Lösemittel-basierteVerfahren entwickelt J. G. Poulakis, C. D. Papaspyrides: Dissolution/Reprecepitation:A Model Process for PET Bottle Recycling, Journal of Applied PolymerScience, Vol. 81, 91–95(2001), EP 0 850 982 , DE 100 177 07 , US 5,866,622 , wobei zumindestdas letztgenannte Verfahren bedingt durch den dort unvermeidbaren Molmassenabbaueine Teil-Solvolyse darstellt.
[0006] Ausder EP 0 742 251 istein Verfahren zur Wiedergewinnung von Polyesterpolymer aus einemMischpolymer-Recyclingstrombekannt, das ein in Kontakt Bringen des Polymergemisches mit einemchemischen Waschlösungsmittelund Trennen des daraus resultierenden kontaminierten chemischenWaschlösungsmittels vomrestlichen Mischpolymer-Recyclingstrom, das Inkontaktbringen desrestlichen Mischpolymer-Recyclingstroms mit einem weiteren Polyester-lösenden Solvens,das Trennen des Polyester-enthaltenden selektiven Solvens vom nichtgelöstenRückstandund das Trennen des so gewonnenen Polyesters umfasst. Bei der Verwendungder hier beschriebenen chemischen Waschlösungsmittel tritt hier jedochdas Problem auf, dass die teilweise Lösung des PET nicht verhindertwerden kann.
[0007] Diekonventionellen werkstofflichen Recycling-Verfahren genauso wie die bestehendenLösemittel-basierten Verfahrenbringen den Nachteil mit sich, dass nur eine unzureichende Abtrennungvon Fremdpolymeren und anderen unerwünschten Störstoffen, wie z.B. Degradationsprodukten,Additiven, Füllstoffenoder Füllgutrestenmöglichist. Damit wird eine hochwertige werkstoffliche Verwertung von PET-Abfällen ausgemischten Abfällen(sog. Post-Consumer-Sammlungen) verhindert.
[0008] Einweiterer Nachteil beruht darauf, dass die aus dem Stand der Technikbekannten Verfahren eine thermische Aufbereitung der verwendetenLösungs-und Fällmittelerfordern. Dies ist in Konsequenz mit einem hohen Energiebedarfdieses Verfahren verbunden.
[0009] Ausgehendvon diesen Nachteilen des Standes der Technik war es Aufgabe dervorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Recycling von Polyesternoder Polyestergemischen bereitzustellen, das es ermöglicht,Fremdpolymere abzutrennen und den Anteil von Störstoffen signifikant zu reduzieren.Dabei soll der Energiebedarf des Verfahrens und damit dessen Kostengering gehalten werden.
[0010] DieseAufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs1 gelöst.Die weiteren abhängigenAnsprüchezeigen vorteilhafte Weiterbildungen auf.
[0011] Erfindungsgemäß wird einVerfahren zum Recycling von Polyestern oder Polyestergemischen ausPolyester-haltigenAbfällenmit den folgenden Schritten bereitgestellt: a)Friktionswäscheder Abfällemit einem Solvens fürden Polyester oder das Polyestergemisch, b) Auflösendes Polyesters in einem Solvens sowie c) Ausfällungvon rieselfähigenPartikeln des Polyesters oder des Polyestergemisches mit einem Fällmittel.
[0012] Dasbesondere Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht nun darauf,dass sich bei der Ausfällungdas Fällmittelmit der Lösungdes Polyesters oder Polyestergemisches einphasig mischt und sich beimanschließendenAbkühlendas Fällmittelund das Solvens in zwei Phasen trennen. Durch die Auftrennung inzwei Phasen wird eine einfache Separation von Fällmittel und Solvens ermöglicht,die anschließendohne weitere Aufbereitung wieder für das Verfahren eingesetztwerden können.Somit wird auch eine bisher im Stand der Technik eingesetzte thermischeAufbereitung weitgehend reduziert. Hierdurch wird eine besonders energiesparendeund kosteneffiziente Verfahrensführungermöglicht.
[0013] Bevorzugterfolgt die Mischung der Lösungdes Polyesters oder Polyestergemisches mit dem Fällmittel bei der Ausfällung beieiner Temperatur von 180 bis 220°C.Anschließendwird dann das System auf 50 bis 120°C abgekühlt, wobei es gleichzeitigzur Ausbildung von zwei flüssigenPhasen kommt.
[0014] Vorzugsweisewerden dann die beiden Phasen mechanisch separiert und können sofür dasVerfahren wieder ein gesetzt werden.
[0015] Alsbevorzugtes Fällmittelwerden unpolare Substanzen eingesetzt. Hierunter sind besondersaliphatische Alkane, insbesondere n-Alkane oder iso-Alkane bevorzugt.
[0016] DiePET-Lösungwird durch Fällmittelzugabegefällt,so dass rieselfähigePET-Partikel entstehen. Da die Fällpartikelein hohes Schüttgewichtbei gleichzeitig hohem Oberflächen-Volumenverhältnis aufweisen, sindsie füreine anschließendediffusionskontrollierte Festphasen-Nachkondensation besonders geeignet.
[0017] Dieerfindungsgemäße Fällmittelzugabebringt den Vorteil mit sich, dass auf eine nachfolgende zeitintensiveNachkristallisation innerhalb des Festphasen-Nachkondensationsprozesses verzichtetwerden kann. Weiterhin ist der erfindungsgemäße Fällprozess deutlich kostengünstiger.Währenddas Fällprodukteiner thermischen Fällung,das mechanisch nicht entfeuchtet werden kann und eine Trockensubstanzvon ca. 30% aufweist (70%, d. h. die 2,33-fache Menge Lösungsmittelmuss überdestilliertwerden), beträgtdie Trockensubstanz des mechanisch abgepressten mit FällmittelgefälltenRecyclats ca. 75%, d. h. nur noch die 0,3-fache Lösungsmittelmengemuss thermisch aufbereitet werden. Dieser Vorteil wird mit nur 10Gew.-%, bezogen auf die PET-Lösung,des Fällmittelserreicht.
[0018] Einweiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Fällmittelzugabe beruht darauf,dass sich im bei hoher Temperatur einphasigen Gemisch aus Lösungs- undFällungsmitteleventuell noch vorhandene Polyolefinreste lösen, die dann bei der Abkühlung ausfallenund sich zwischen den beiden flüssigenPhasen sammeln. Da das gefälltePET als Sinkfraktion sedimentiert, ist eine weitere Abtrennung zurQualitätsverbesserungleicht möglich.
[0019] Überraschenderweisekonnte so gezeigt werden, dass durch Vorreinigen des Abfallgemischesmittels einer Lösemittel-Extraktiondie Fremdpolymere effektiv abgetrennt und die unerwünschtenAdditive oder einmigrierten Störstoffesignifikant reduziert werden können.Durch Auflösenund gegebenenfalls Feinfiltration sowie anschließende Fällung mit einem geeignetenFällmittelkönnendie ungelösteninerten Partikel, Füllstoffe undgegebenenfalls weitere Störstoffeabgetrennt und die niedermolekularen löslichen Substanzen weiter minimiertwerden, so dass ein reines PET-Recyclatproduziert wird, das anschließendwie Neuware verarbeitet werden kann. Dabei ist das Verfahren aufgrundgeringen Energiebedarfs bei der Lösemittelaufbereitung besonderswirtschaftlich.
[0020] Vorzugsweisewird die Friktionswäschemit einem Solvens fürden Polyester oder das Polyestergemisch bei niedriger Temperaturals die Lösetemperaturdurchgeführt.Die Temperatur der Friktionswäscheliegt dabei besonders bevorzugt im Bereich zwischen 50 und 150°C und besondersbevorzugt zwischen 100 bis 120°C.
[0021] AlsSolvens wird bevorzugt ein Dicarbonsäuredialkylester oder ein Dicarbonsäuredialkylestergemisch verwendet.Hierunter sind Dialkylester, insbesondere Dimethylester oder Diethylestervon Oxalsäure,Malonsäure,Bernsteinsäure,Glutarsäureund/oder Adipinsäurebevorzugt. Das Verhältnisvon Feststoff zu Flüssigkeitbeträgtdabei vorzugsweise zwischen 1 : 1 bis 1 : 4, besonders bevorzugt1 : 2.
[0022] Durchdie Friktionswäschewird die PET-Feuchtigkeit reduziert, was bedeutet, dass die verringerteHydrolyse einen geringeren Molmassenabbau bei der Aufbereitung bewirkt.Weiterhin werden Fremdpolymere wie Polystyrol (PS) und Polyvinylchlorid(PVC) gelöst.Diese könnenmittels konventioneller Dichtetrennung meist nur unzureichend ausPET-Fraktionen abgetrennt werden. Ebenso ist es möglich, Verbunde,z. B. Trays, Blister oder Multilayer-Flaschen aufzutrennen. DurchAnquellen der PET-Matrix werden außerdem die löslichenStörstoffe,z. B. Farbadditive, wesentlich effektiver extrahiert als bei einerHeiß-Wasser-Wäsche.
[0023] Beider Friktionswäschehandelt es sich um eine intensive Wäsche mit hohem Eintrag vonTurbulenz- und Friktionsenergie durch die verwendeten Rührer. DieFriktionswäschebringt einen erfindungswesentlichen Vorteil mit sich, dass auchdie im PET-Mischabfall vielfach enthaltenen Polymer-Verbunde (PET/PE, PET/PE/PA)durch Auflösendes Verbundes einer nachfolgenden Dichtetrennung, z. B. Schwimm-Sink-Trennung,zugänglichwerden.
[0024] Ineiner bevorzugten Ausführungsformdes Verfahrens wird vor der Auflösungdes Polyesters oder Polyestergemisches in einem Solvens eine Friktionswäsche derAbfällemit dem Solvens fürden Polyester oder das Polyestergemisch durchgeführt. Dies bietet sich besondersbei einem Recycling von Verbundsystemen, z.B. von Trays, siegelbarentiefgezogenen Verbundfolien oder Flaschen aus PET-Verbundsystemen,an. Hierbei handelt es sich häufigum mehrschichtige Systeme, die aus einer PET-Schicht bestehen, diewiederum mit einer weiteren Polymer-Schicht verklebt ist. Das Verfahrenist nun so ausgerichtet, dass die Friktionswäsche bei einer Temperatur durchgeführt wird,die auf der einen Seite das Lösender Polymere nicht zulässt,auf der anderen Seite aber den Klebstoff löst. Dies führt dazu, dass das vom PETverschiedene Polymer des Verbundsystems durch anschließende Dichtetrennung,z.B. Schwimm-Sink-Trennung, separiert werden kann.
[0025] Alszweiter Schritt der Vorreinigung kann vorzugsweise eine Dichtetrennungim Lösemitteldurchgeführt,wobei zunächstdie Abfälleabgespültwerden und ein Auffüllenbis zu einem Verhältniszwischen Feststoff und Flüssigkeitvon 1 : 4 erfolgt. Die ungelöstenund aus den Verbundmaterialien freigesetzten Polyolefine werdendann als Schwimmfraktion abgetrennt. Diese Art der Verbundtrennungist mit den bislang bekannten Verfahren nicht realisierbar.
[0026] DasAuflösendes Polyesters im Solvens erfolgt in analoger Weise, wie in der DE 100 17 707 beschrieben,auf deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich verwiesen wird. Erfindungswesentlichhierbei ist es, dass das gleiche Solvens wie bei der Friktionswäsche verwendetwird, was erhebliche prozessökonomische Vorteilemit sich bringt.
[0027] EineWeiterentwicklung gegenüberdiesem Verfahren besteht jedoch darin, dass vorzugsweise Filtrationshilfsmittelfür diesich anschließendeReinigung der PET-Lösungzugesetzt werden.
[0028] Ineiner vorteilhaften Weiterbildung können nach Auflösen desPolyesters im Solvens die ungelösten inertenPartikel, z. B. Aluminium, Polyamid, Glas, Sand usw. aus der Lösung filtriertwerden. Im Anschluss erfolgt dann vorzugsweise eine Feinfiltrationoder Schwerkraftabscheidung der Füllstoffe und gegebenenfalls weitererStörstoffe,mit dem Filtrationshilfs mittel.
[0029] Anhandder folgenden Figuren und dem folgenden Beispiel soll der anmeldungsgemäße Gegenstand näher erläutert werden,ohne diesen jedoch auf die Breite des Ausführungsbeispiels einzuschränken.
[0030] In 1 sind6 PET-Proben, die nach unterschiedlichen Aufbereitungsverfahrenbehandelt wurden, dargestellt. Hierbei bedeuten:
[0031] Vonallen Produkten wurden 10%-ige TFA-Lösungen angesetzt.
[0032] 2 zeigtden schematischen Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0033] AufEinzelheiten der Verfahrensschritte wird im nachfolgenden Beispieleingegangen.
[0034] DieVorreinigung wird zweistufig in Form einer Friktionswäsche undanschließender Schwimm-Sink-Trennungdurchgeführt.
[0035] ZurAbtrennung des PVC- und löslichenFremdpolymer-Restgehaltessowie zur Entfernung von weiteren Verunreinigungen wie z. B. Staubund Feinstpartikeln werden Extraktionen des PET-Abfalls mit DBEdeutlich unterhalb der PET-Lösetemperaturund unter Eintrag von ausreichend Rührenergie durchgeführt. Diese Friktionswäsche erfolgtin einem temperierbarem doppelwandigen Glasgefäß mit einem Bodenauslass undmit einem Nutzvolumen von 1 l bei jeweils konstanter Temperatur(105°C beider DBE-Extraktion). Die S/L-Verhältnisse werden auf 1 : 2 eingestellt(200 g Flakes plus 400 g Lösemittel).Zum Rührensteht ein 2-Blatt-Rührer mit60 mm Durchmesser zur Verfügung,der in 25 mm Abstand vom Behälterbodenpositioniert ist und mittels Rührwerksantriebbei 500 U/min betrieben wird. Nach 60 min. Extraktionsdauer wirdder Rührerausgeschaltet und die Fremdpolymer enthaltende Lösung abgelassen.
[0036] Bezogenauf die Polymereinwaage ergibt sich für die PET-Mischung ein extrahierbarerFremdpolymer-Anteilvon etwa 7%. Eine zweite Nachextraktionsstufe lohnt nicht und wirdlediglich als Nachspülenohne längereVerweilzeiten in der anschließendenSchwimm-Sink-Trennungdurchgeführt.
[0037] DieSchwimm-Sink-Trennung erfolgt im selben 1-l Glasbehälter wiedie Friktionswäsche.Die feuchten PET-flakeswerden mit DBE bis zu einem S/L-Verhältnis von 1 : 4 aufgefüllt (gewascheneFlakes plus 800 g Lösemittel).Aufgrund ihrer geringeren Dichte treiben dabei bereits die erstenPolyolefin-flakes nach oben und sammeln sich an der Flüssigkeitsoberfläche. Der2-Blatt-Rührer wirdso betrieben, dass sich eine überwiegend laminareStrömungausbildet und die nach oben treibenden Polyolefin-flakes nicht wiedernach unten „eingerührt" werden. Die Drehzahlbeträgtetwa 50 U/min. Die aufschwimmenden Polyolefine werden mittels Siebvon der Oberflächeabgeschöpft.
[0038] NachAuswiegen der abgetrennten flakes wurde der Polyolefinanteil mit2% ermittelt.
[0039] Ineinen 1 Liter Dreihalskolben werden 475 g DBE und 5 g CaCO3 gegeben. Die Suspension wird, unter ständigem Rühren, über Nachtmit Stickstoff begast. Nach dem Aufheizen auf Siedetemperatur ϑ =207°C (auchhier permanente Begasung mit Stickstoff) erfolgt, unter ständigem Rühren, dieZugabe von 25 g PET (vorgereinigt, gefriergetrocknet). Die Siedetemperatursteigt nach fünfMinuten auf ϑ = 212°C.Die gesamte Lösezeit,bis zur Filtration, beträgt10 min.
[0040] Diezur Filtration verwendete, beheizbare, Druckfiltrationskartuschewird mit einem „Schwarzband"-Papierfilter bestückt auf den eine ca. 6 mm dicke Schichtaus CaCO3 aufgebracht ist. Anschließend wird derFilter auf ϑ = 205°C(Öltemperatur ϑ =215°C) aufgeheizt.Anschließenderfolgt die Filtration der PET/DBE Lösung bei einem Differenzdruckvon 2 bar.
[0041] ZuVergleichszwecken wird sowohl eine thermische Fällung als auch eine Fällung mitFällmitteldurchgeführt.
[0042] Etwadie Hälftedes Filtrats wurde in eine Aluminiumschale abgelassen. Beim anschließenden Abkühlen bisauf Raumtemperatur erstarrt die Lösung zu einem PET-Gel mit wachsartigerKonsistenz.
[0043] Dieandere Hälfteder filtrierten Lösung(ca. 250 ml) wird in einen vorgeheizten Dreihalskolben filtriert. DerKolben wird anschließendwieder auf Siedetemperatur aufgeheizt. Die Fällung erfolgt durch Zugabevon 25 g eines technischen Alkangemisches (ϑ = 205°C). Während desAbkühlensbildet sich bei einer Temperatur von ϑ = 165°C voluminöse Flocken,die sich bis zum Ende der Fällung(ϑ = 148°C)zu einem feinen, griesartigen Niederschlag verfestigen.
[0044] Dienach dem Verfahren erhaltenen Filtrate waren glasklar und leichtgrün gefärbt. Durchein nochmaliges Aufheizen vor der Fällung verfärbte sich die klare Lösung leichthellbraun.
[0045] Für die Nachbehandlungder Produkte, also der PET-Recyclatewurden zwei Alternativen gewählt. Nachdem ersten Weg erfolgte ein dreimaliges Waschen des Fäll produktsmit der doppelten Menge an Aceton. Hierbei konnte die Braunfärbung praktischvollständigentfernt werden. Als weiterer Weg wurde das PET-Recyclat auf einerSchneckenpresse bis auf ein Trockengewicht (TS) von 20% auf 70%abgepresst. Die abgepresste Flüssigkeittrennt sich in zwei separierbare Phasen. Die Braunfärbung istvollständigin der Solvens verblieben.
[0046] ImFolgenden ist in Tabelle 1 der zeitliche Verfahrensablauf dargestellt.
[0047] Vonallen Produkten wurden 10%-ige TFA-Lösungen angesetzt (siehe 1)
权利要求:
Claims (17)
[1] Verfahren zum Recycling von Polyestern oder Polyestergemischenaus polyesterhaltigen Abfällenmit den folgenden Schritten: – Auflösen des Polyesters oder Polyestergemischesin einem Solvens sowie – Ausfällung vonrieselfähigenPartikeln des Polyesters oder des Polyestergemisches mit einem Fällmittel, dadurchgekennzeichnet, dass sich bei der Ausfällung das Fällmittel mit der Lösung desPolyesters oder Polyestergemisches einphasig mischt und beim Abkühlen dasFällmittelund das Solvens sich in zwei Phasen trennen.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass die Mischung der Lösungmit dem Fällmittel beider Ausfällungbei einer Temperatur von 180 bis 220°C, insbesondere 190 bis 212°C erfolgtund anschließendauf 50 bis 120°C,insbesondere 60 bis 100°Cabgekühltwird.
[3] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass die zwei Phasen mechanisch separiert werden und für das Verfahrenwiedereinsetzbar sind.
[4] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass als Fällmittelunpolare Substanzen wie aliphatische Kohlenwasserstoffe oder Gemischewie Petrolether und Benzine verwendet werden.
[5] Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,dass als Fällmitteln-Alkane und/oderiso-Alkane verwendet werden.
[6] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass vor der Auflösung eine Friktionswäsche derAbfällemit dem Solvens fürden Polyester oder das Polyestergemisch durchgeführt wird.
[7] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die Friktionswäsche bei einer geringeren Temperaturals der Lösetemperaturdes Polyesters, insbesondere zwischen 50 und 120°C erfolgt.
[8] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass nach der Friktionswäsche in einem weiteren Schritteine Abtrennung von Polyolefinen als Schwimmfraktion mittels Dichtetrennungerfolgt.
[9] Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,dass die polyesterhaltigen AbfälleVerbundsysteme aus Polyester und Polyolefinen enthalten und dieFriktionswäschebei einer Temperatur durchgeführtwird, die die Abtrennung der Polyolefine vom Polyester oder Polyestergemischermöglicht.
[10] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass als Solvens ein Dicarbonsäuredialkylester oder ein Dicarbonsäuredialkylestergemischverwendet wird.
[11] Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass als Solvens Dimethylester oder Diethylester von Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oderAdipinsäureverwendet werden.
[12] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass beim Auflösen desPolyesters oder des Polyestergemisches ein Filtrationshilfsmittelzugesetzt wird.
[13] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass nach Auflösen desPolyesters im Solvens in einem zusätzlichen Schritt eine Abtrennungungelösterinerter Partikel, Füllstoffe undgegebenenfalls weiterer Störstoffeaus der Lösungmittels Fest-Flüssig-Trennung erfolgt.
[14] Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,dass die Abtrennung der ungelösteninerten Partikel durch Filtration erfolgt.
[15] Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,dass die Abtrennung der Füllstoffeund der gegebenenfalls weiteren Störstoffe durch Feinfiltrationund/oder Schwerkraftabscheidung erfolgt.
[16] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die rieselfähigenPartikel aus dem Polyester oder dem Polyestergemisch anschließend abgepresstund getrocknet werden.
[17] Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass Polyethylenterephthalat (PET) und/oder Polybutylenterephthalat(PBT) enthaltende Abfälleverwendet werden.
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法律状态:
2005-11-10| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law|
2006-10-19| 8364| No opposition during term of opposition|
2011-02-17| 8339| Ceased/non-payment of the annual fee|
优先权:
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EP05739620A| EP1737904B1|2004-04-15|2005-04-13|Verfahren zum recycling von polyestern oder polyestergemischen aus polyesterhaltigen abfällen|
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